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Methode der abhängigen Drücke

Methode der abhängigen Drücke wird unter der Voraussetzung ausgegangen, daß der Boden bzw. das Gestein in der Umgebung der unterirdischen Wand wirkt wie eine ideale elastisch-plastische Winkler-Masse. Diese Masse wird einerseits durch das Bettungsmodul k_h, bestimmt, der die Verformung im elastischen Bereich bezeichnet und weiter durch der begrenzenden Deformationen, über die sich die Masse als ideal plastisch verhält.

Für die Eigenberechnung der unterirdischen Wand werden diese Voraussetzungen eingeführt:

• der auf die Wand wirkende Erddruck kann beliebige Werte zwischen der aktiven und passiven Druck bekommen - kann jedoch nicht aus diesem Bereich ausbrechen.

• auf die nicht verformte Konstruktion (w = 0) wirkt die gleiche Belastung als Erdruhedruck

Der auf die Wand wirkende Druck wird nachfolgend bestimmt:

σ = σ_a für: σ < σ_a

σ = σ_p für: σ > σ_p

Die Berechnungsverfahren ist daher wie folgt:

• Alle Elemente sind dem Bettungsmodul k_h zugeordnet und die Konstruktion wird durch den Ruhedruck belastet - siehe Abbildung:

Schema der Konstruktion vor der ersten Iteration

• Die Berechnung wird durchgeführt und die Bedingung für zulässige Größen von Drücken, die auf die Wand wirken, wird überprüft. An Orten, an denen diese Bedingungen verletzt werden, weist das Programm den Wert k_h = 0 zu und die Wand wird durch aktiven bzw. passiven Druck belastet - siehe Abbildung:

Schema der Konstruktion im Laufe der Iteration

Die Iteration wird so lange ausgeführt, bis alle Bedingungen erfüllt sind.

Bei der Berechnung der anderen Bauphasen wird die plastische Wandverformung berücksichtigt. Auf diesem Grund müssen immer die einzelnen Bauphasen angegeben werden, die dem tatsächlichen Bauablauf entsprechen.

Literatur:

Bartak, J.: Progresivni postupy navrhovani pazenych stavebnich jam. VUT Brno, 1991.

Hurych, P.: Metoda zavislych tlaku. Sbornik konference "Automatizacia projektovania", Vysoke Tatry, 1978.